Detmold. Am heutigen Donnerstagmittag wurde die Feuerwehr Detmold um 13:48 Uhr zu einer ausgelösten Brandmeldeanlage in die Ernst-Hilker-Straße alarmiert. Schon bei der ersten Erkundung stellten die Einsatzkräfte eine massive Verrauchung in einer Industriehalle fest. Daraufhin wurde das Einsatzstichwort um 13:54 Uhr auf „Feuer 3“ erhöht, was die Anforderung weiterer Kräfte und Spezialgeräte nach sich zog.

Da es sich um eine großflächige Halle handelt, ließ die Einsatzleitung zusätzlich den Abrollbehälter Sonderlöschmittel des Kreises Lippe anfordern, der durch die Feuerwehr Bad Salzuflen zur Einsatzstelle gebracht wurde. Mit Hilfe des darauf verlasteten Großraumlüfters konnte die Halle schließlich belüftet werden.

Heißes Öl trat in dem Industriebetrieb aufgrund eines technischen Defektes aus und verursachte die massive Verrauchung. „In diesem Zustand war das Öl hochexplosiv“, heißt es in einer Pressemitteilung der Feuerwehr.

Vor Ort in Einsatz waren von der Feuerwehr Detmold die Einheit Hauptamt, Mitte und Nord sowie die Feuerwehr Bad Salzuflen mit dem Abrollbehälter Sonderlöschmittel samt Großlüfter.

Neben dem Feuerwehreinsatz hatte besonders der Verkehr in Detmold zu leiden: Die Ernst-Hilker-Straße war zwischen der Siegfriedstraße und der Kaufland-Lieferantenzufahrt vollständig gesperrt. Da es sich um eine stark frequentierte Verkehrsachse handelt, kam es im gesamten Stadtgebiet zu erheblichen Staus und Verkehrsbehinderungen. Teilweise staute sich der Verkehr bis weit in die Innenstadt zurück, auch Umleitungsstrecken waren überlastet. Viele Autofahrer mussten mit deutlichen Verzögerungen rechnen.